Zum Spielball seiner Kinder geworden
Meine Frau packte ihre Koffer. Sie wollte zu ihrer Mutter fahren. Sie war erkrankt und brauchte ihre Hilfe. "Nur für ein paar Tage", wie sie betonte. Sie schrieb mir einen Zettel, auf dem genau stand, welche Pausenbrote die Kinder benötigten, wann der Hund rauszulassen sei und wie die Spülmaschine funktionierte, um nur einige der gefühlten 250 Punkte zu nennen, die auf dem engen, mit der dünnen, krakeligen Schrift meiner Frau gefüllt war.
Einen eigenen Arbeitsplan erstellen
Ich bin von Beruf Einkaufsmanager und habe mir für diese paar Tage frei genommen. Bei mir muss immer alles durchgeplant sein und die chaotischen Anweisungen meiner Frau entsprachen so gar nicht meinem Naturell. Also fing ich an, einen eigenen Plan zu erstellen. Meine Frau bevorzugt farbige Faltrollos und hat sich einige zugelegt. Diese gehörten mal wieder gründlich gereinigt. Diesen Punkt setzte ich sofort auf meine Liste unter einigen anderen. Ich will gar nicht alles aufzählen, denn ich kam nicht dazu, ihn auch nur ansatzweise durchzuhalten. Gegen mittags kamen unsere zwei entzückenden Kinder nach Hause und wollte ein Mittagessen haben. O je, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Sie saßen am Küchentisch, eine Messer und eine Gabel in der Hand und sahen mich halb fragend und halb tadelnd an. Schließlich griff ich zum Hörer und bestellte uns eine Pizza. Dann ging es an die Hausaufgaben. Gut, dass ich schon einen Arbeitsplatz habe, denn ich war kaum fähig, meinen Kindern zu helfen. Danach wollte sie etwas zu trinken. Ich lief eigentlich nur hin und her, um sie zu bedienen. Irgendwann fragte ich mich, ob das nicht auch anders ginge.
Der zweite Tag
Am nächsten Tag das gleiche Spiel wieder von vorne. Die Kinder das Pausenbrot fertigmachen und dafür sorgen, dass sie rechtzeitig zum Bus kommen. Michaela trödelt zu lange und versäumte den Bus. Also musste ich sie zur Schule fahren. Max ging es nicht viel anders und so begann mein Tag damit, dass ich zwei verschiedene Schulen abgrasen musste, um meine Kinder dort abzuliefern. Lediglich einen Faltrollo Stoff bestellte ich bis zum Mittag. Diesmal wollte ich ein Mittagessen kochen. Wer jeden Tag für 50 Mitarbeiter verantwortlich ist, der wird doch auch ein Mittag essen zu Stande bringen. Kurz und gut, es klappte wieder nicht und diesmal war der Chinese an der Reihe. Den Kindern hat es geschmeckt. So ging es die ganze Woche. Ich kam zu gar nichts und kam mir vor, als sei ich nur der Spielball meiner Kinder.
Meine Frau packte ihre Koffer. Sie wollte zu ihrer Mutter fahren. Sie war erkrankt und brauchte ihre Hilfe. "Nur für ein paar Tage", wie sie betonte. Sie schrieb mir einen Zettel, auf dem genau stand, welche Pausenbrote die Kinder benötigten, wann der Hund rauszulassen sei und wie die Spülmaschine funktionierte, um nur einige der gefühlten 250 Punkte zu nennen, die auf dem engen, mit der dünnen, krakeligen Schrift meiner Frau gefüllt war.
Einen eigenen Arbeitsplan erstellen
Ich bin von Beruf Einkaufsmanager und habe mir für diese paar Tage frei genommen. Bei mir muss immer alles durchgeplant sein und die chaotischen Anweisungen meiner Frau entsprachen so gar nicht meinem Naturell. Also fing ich an, einen eigenen Plan zu erstellen. Meine Frau bevorzugt farbige Faltrollos und hat sich einige zugelegt. Diese gehörten mal wieder gründlich gereinigt. Diesen Punkt setzte ich sofort auf meine Liste unter einigen anderen. Ich will gar nicht alles aufzählen, denn ich kam nicht dazu, ihn auch nur ansatzweise durchzuhalten. Gegen mittags kamen unsere zwei entzückenden Kinder nach Hause und wollte ein Mittagessen haben. O je, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Sie saßen am Küchentisch, eine Messer und eine Gabel in der Hand und sahen mich halb fragend und halb tadelnd an. Schließlich griff ich zum Hörer und bestellte uns eine Pizza. Dann ging es an die Hausaufgaben. Gut, dass ich schon einen Arbeitsplatz habe, denn ich war kaum fähig, meinen Kindern zu helfen. Danach wollte sie etwas zu trinken. Ich lief eigentlich nur hin und her, um sie zu bedienen. Irgendwann fragte ich mich, ob das nicht auch anders ginge.
Der zweite Tag
Am nächsten Tag das gleiche Spiel wieder von vorne. Die Kinder das Pausenbrot fertigmachen und dafür sorgen, dass sie rechtzeitig zum Bus kommen. Michaela trödelt zu lange und versäumte den Bus. Also musste ich sie zur Schule fahren. Max ging es nicht viel anders und so begann mein Tag damit, dass ich zwei verschiedene Schulen abgrasen musste, um meine Kinder dort abzuliefern. Lediglich einen Faltrollo Stoff bestellte ich bis zum Mittag. Diesmal wollte ich ein Mittagessen kochen. Wer jeden Tag für 50 Mitarbeiter verantwortlich ist, der wird doch auch ein Mittag essen zu Stande bringen. Kurz und gut, es klappte wieder nicht und diesmal war der Chinese an der Reihe. Den Kindern hat es geschmeckt. So ging es die ganze Woche. Ich kam zu gar nichts und kam mir vor, als sei ich nur der Spielball meiner Kinder.